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Entwicklung unserer Einrichtung

Wir, der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung, sind ein lokaler Dienstleister der außerbetrieblichen Berufsausbildung und Berufsvorbereitung.

Unsere Einrichtung agiert seit über 31 Jahren erfolgreich als anerkannter Partner der regionalen Wirtschaft im Bereich der Jugendberufshilfe und als Einrichtung der Fort- und Weiterbildung.

Wir widmen uns als gemeinnütziger Verein besonders der Unterstützung benachteiligter Jugendlicher und Erwachsener bei der Erlangung sozialer Kompetenzen und von Schlüsselqualifikationen und unterstützen sie in der Berufsvorbereitung, der Berufsorientierung, Berufsausbildung, der beruflichen Qualifizierung, der Schulsozialarbeit und der Integration in die betriebliche Berufsausbildung und in den 1. Arbeitsmarkt.

Die Entwicklung unseres Vereins zeigt darüber hinaus ein breites Feld weiteren sozialen Engagements.

Der Verein zur Förderung der beruflichen Bildung Mittweida e.V. wurde am 28.12.1990 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hainichen eingetragen.

Der Verein ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, konfessionell nicht gebunden und korporatives Mitglied des DRK.

In eigenen Häusern und Mietobjekten leben, lernen und arbeiten die dem Verein anvertrauten Menschen.

Die Vereinstätigkeit wurde zunächst mit Umschulungsmaßnahmen für Arbeitslose, darunter in hohem Maße Frauen, begonnen.

1991 nahm sich der Verein derjenigen Jugendlichen an, die aufgrund des Lehrstellenmangels benachteiligt waren und schaffte ca. 150 überbetriebliche Ausbildungsplätze, gefördert nach AFG § 40 c.

1992 erweiterte der Verein sein Profil durch die Bildung einer Abteilung für lernbehinderte Jugendliche, gefördert nach A Reha, jetzt § 117 SGB III.

Aktuell absolvieren 78 Teilnehmende eine Berufsausbildung nach besonderen Ausbildungsregelungen für behinderte und benachteiligte Menschen (§117 SGBIII) und nach § 76 SGBIII. Sie werden in 10 Berufsfeldern zum erfolgreichen Berufsabschluss geführt. Eine berufsvorbereitende Maßnahme nach §§ 51 und 53 SGBIII durchlaufen gegenwärtig 40 Teilnehmende, darunter i.v.m. § 117 SGB III 14 behinderte Teilnehmer.

Gegenwärtig werden ca. 300 langzeitarbeitslose Menschen aktiviert und auf ihre Integration in Ausbildung oder Arbeit vorbereitet (§45 SGB III/§16 SGB II). Den Auszubildenden und Teilnehmenden stehen modern eingerichtete und den Forderungen der zuständigen Stellen und gesetzlich behördlich festgelegten Standards entsprechende Ausbildungsstätten zur Verfügung. In allen Bereichen kann auf neueste PC-Technik zurückgegriffen werden und es stehen sozialpädagogische Räume, Gesprächs- und Unterrichtsräume und Freizeitbereiche zur Verfügung.

Wir führen auch berufsorientierende Maßnahmen durch. In Kooperation mit Oberschulen des Landkreises Mittelsachsen führen wir Projekte zur erweiterten und vertieften Berufsorientierung mit Schülern der Klassen 7 bis 9 durch und unterstützen in der Förderschule „Heinrich Hoffmann“ Schweikershain und im Berufsschulzentrum Mittweida-Döbeln die Schulen durch Schulsozialpädagogen. Die Förderungen erfolgen über das Jugendamt Mittelsachsen bzw. dem Landkreis Mittelsachsen sowie dem europäischen Sozialfond.

Seit 1997 verfügen wir über eine modern eingerichtete Berufsschule und berufsbildende Förderschule gGmbH, die ab Oktober 2014 als Freies Berufsschulzentrum „Fritz Müller“ gGmbH firmiert. Bereits im Juli 1997 erhielt diese Schule die staatliche Anerkennung. Beschult werden hier Berufsvorbereitungslehrgänge nach SGB III und Teilnehmer des Berufsvorbereitungsjahres für Lernbehinderte und Nichtlernbehinderte sowie Teilnehmer in FSJ und Berufsschüler aus über 20 Unternehmen der Region.

Mit Schuljahresbeginn 1999/2000 wurden ausgewählte Berufe im dualen Ausbildungssystem zur Beschulung aufgenommen. Hier reagieren wir stets auf aktuelle Entwicklungen und passen unsere Angebote an.

Damit haben wir die Möglichkeit, das duale System der Berufsausbildung in der eigenen Einrichtung vollständig wirksam werden zu lassen. Zurzeit lernen ca. 200 Schüler und Schülerinnen in unserem Berufsschulzentrum. 

Darüber hinaus wurde dem Verein ab August 1994 das Kinderheim „Sonneneck“ Frankenberg durch das Landratsamt in freie Trägerschaft übergeben. In 2005 kam das Kinderheim „Immenhof“ ebenfalls in die Trägerschaft unseres Vereins- es entstand ein Heimverbund.

Im Kinderheimverbund werden in 6 Wohngruppen zurzeit ca.43 Kinder von 33 Mitarbeitern betreut. Dies sind Erzieher, Diplomsozialpädagogen, Heilpädagogen, technische Hilfskräfte und eine Psychologin.

Seit Juni 1998 wurde die Obdachlosenunterkunft Mittweida in die Trägerschaft des Vereins übernommen, seit Februar 1999 betreuten wir auch die Obdachlosenunterkunft Frankenberg. Hinzu kommt die ambulante Betreuung von Menschen, die bisher obdachlos waren im Bereich der Wohnungslosenhilfe. 

2011 endet die Arbeit in der Obdachlosenarbeit in Frankenberg.

2015 bezogen wir unsere neue Unterkunft in der Burgstädter Straße 85.

Seit 1998 wirkt der Verein auch als Träger von Jugendarbeitsbeschaffungsmaßnahmen und weiteren Marktersatzmaßnahmen nach SGB II. 

Die über das Jobcenter des Landkreises Mittelsachsen nach SGB II geförderten, Teilnehmer, werden dabei auf die Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorbereitet. In der Aktivierungshilfe erhalten besonders mit Problemen belastete Teilnehmer die Möglichkeit, sich auf eine Integration in den ersten und zweiten Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Bewerbung, Vermittlung und Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sind Kernaufgaben unserer Tätigkeit, deshalb pflegen wir intensive Beziehungen zu allen relevanten Einrichtungen, Kammern, Innungen und Behörden sowie einer Vielzahl von Unternehmen der Region und überregional. 

Im Oktober 2011 nahm unser Altenhilfezentrum „Kastanienhof“ als gGmbH seinen Betrieb in Niederwiesa auf und 2015 installierten wir ein zweites Haus. Somit betreuen wir zurzeit ca.78 Bewohner. 

Der Verein und seine Tochtergesellschaften beschäftigen zur Zeit ca.200 Mitarbeitende, vorwiegend Ausbilder, Sozialpädagogen, Lehrkräfte, Erzieher, Heilpädagogen und fünf Psychologen sowie Pflegefachkräfte, Pflegehelfer, Ergotherapeuten und Präsenzkräfte.  

Der Verein wird von einem Vorstand mit sieben Vorstandsmitgliedern geleitet.

Seit dem Jahr 2001 begann unsere Einrichtung mit der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000. Im März 2002 wurde der Verein erfolgreich zertifiziert und bestätigt seitdem jährlich durch erfolgreiche Audits die Funktion eines Qualitätsmanagements. 2010 konnten wir unser Managementsystem erfolgreich auf die neue Norm DIN EN ISO 9001:2008 umstellen. Seit 2016 sind wir nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert.

Seit 26.01.2006 sind wir zugelassener Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Recht der Arbeitsförderung.